Der Traktormäher mäht die gesamte Fläche auf einmal ab. Für die Biota im Gras bedeutet das jedoch das Ende.
Die Tiere ermöglichen, den Lebensraum räumlich und zeitlich anders zu pflegen; sie weiden nicht alles auf einmal ab, sondern bilden ein Mosaik. Teile der Wiese werden beweidet, andere bleiben unbeweidet, an manchen Stellen fressen die Tiere die Wiese kahl, was geeignete Bedingungen für eine Reihe von Solitärbienenarten schafft. Diese gehören im Vergleich zur Honigbiene zu den am stärksten gefährdeten Bestäuberarten.
Die Beweidung macht die Wiederansiedlung von vielen einheimischen Arten in der Landschaft möglich. Sie unterdrückt invasive Arten, die sich auch an den Ufern der Donau und der March ausgebreitet haben. Die Kanadische Goldrute breitet sich effektiv aus und kann die einheimische Flora aus einem Gebiet verdrängen.
Ein weiteres wichtiges Element, das die Tiere in die Landschaft zurückbringen, ist ihr Kot. Er ist wichtig für eine Reihe von Insektenarten, von denen sich wiederum eine Reihe von Vogelarten ernährt. Dank der Beweidung kann der Kreislauf, der in der Natur seit Tausenden von Jahren funktioniert, wiederhergestellt werden.