An den Hängen von Devínska Kobyla (Theben Kogel) kann man einen Wald sehen, der aber nicht dorthin gehört. Er wurde während des Kommunismus künstlich auf den felsigen Hängen angepflanzt, weil sie als hässlich und unproduktiv galten. In einer der trockensten Gegenden der Slowakei wurden damals fremde Bäume – Weiße Robinie und Schwarzkiefer – gepflanzt.
Auch der Auenwald an der March ist nicht ursprünglich. Es ist ein junger Wald, etwa 50 Jahre alt. Er ist nur deshalb so mächtig, weil er viel Wasser direkt aus dem Fluss bezieht. Aber früher gab es an den Ufern fast kahle Kiesstrände, wo das Vieh tränkte und weidete. Und wo die Menschen schwimmen gehen konnten.
Vor 70 Jahren gab es ein waldloses Gebiet, das sich von Devínská Kobyla bis Devín, vom Ufer der March bis zur Burg erstreckte, wo anstelle von Bäumen niedrige Pflanzen wie Sand-Thymian oder Echter Dost wuchsen.
Während des Kommunismus wurden diese Lebensräume verachtet, obwohl sie wertvolle Orte, Hotspots der Artenvielfalt darstellen.