Otvorené od 10:00 do 17:00, posledný vstup o 16:15.

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Information und Navigationssystem

Im Jahr 2023 wird das Burggelände von Devín einem großen „Aufräumen“ von Wörtern, Schildern und Tafeln unterzogen. Das neue Informations- und Navigationssystem wird die Besucher*innen zügiger, umfassender und verständlicher durch das Burggelände führen. Es bringt sie zu wichtigen Sehenswürdigkeiten, die von vielen Menschen bisher übersehen wurden. Und das alles in drei Sprachen. Neben Slowakisch werden auch Deutsch und Englisch zur Verfügung stehen.

Das neue System berücksichtigt auch Menschen mit Seh- und Mobilitätseinschränkungen. Es ersetzt das alte System aus dem Jahr 2004 und bringt die neuesten Erkenntnisse aus der laufenden Forschung auf der Burg.

Für die Architekt*innen und Designer*innen von MAPA architekti und Hungry studio war es eine interessante Herausforderung. Zum einen galt es, qualitativ hochwertige und umfangreiche Informationen in drei Sprachen auf einer schmalen Platte unterzubringen und gleichzeitig das ganze System so zu gestalten, dass es die Besucher*innen vom Eingang am gotischen Westtor aus schrittweise auf einer einzigen Linie durch das gesamte Burggelände führt, und zwar auffällig und unaufdringlich zugleich. Damit die Menschen das Navigationssystem nicht bemerken, wenn sie es nicht brauchen. Und gleichzeitig, um es wahrnehmen zu können, wenn sie es brauchen.

Schließlich war es auch in Bezug auf Form und Material wichtig, die neuen Informationstafeln so zu integrieren, dass sie die Aussicht und das Landschaftsbild nicht beeinträchtigen. Sie mussten sensibel in das Burggelände eingebettet werden, in dem historische, natürliche, landschaftliche und Denkmalwerte miteinander verflochten sind. Es ist jedoch unmöglich, alle wertvollen Attribute der Burg Devín auf einigen wenigen Tafeln zu erwähnen, deshalb leitet das System Neugierige, die mehr erfahren möchten, auf eine neue Website weiter.

Ein wichtiges Ziel des neuen Informations- und Navigationssystems war es, auf das aufmerksam zu machen, was bisher übersehen wurde. Viele Menschen besuchen nur die obere Burg, um die schöne Aussicht zu genießen, und nehmen den gleichen, möglichst kurzen Weg zurück. Das ist schade, denn so gehen sie an anderen wertvollen Denkmälern vorbei, ohne sie zu beachten. Im südöstlichen Teil befindet sich zum Beispiel die Stelle, wo zurzeit Großmährens eine Kirche stand. Außerdem gibt es hier ein ehemaliges Munitionslager aus dem 17. Jahrhundert und ganz am Ende das Pressburger Tor.

Damit wird auch beabsichtigt, die Besucher*innen auf spielerische Weise noch mehr auf dem Burggelände aufzuteilen. In der Sommersaison liegt die tägliche Mindestbesucherzahl bei 500 Personen, die Höchstzahl erreicht jedoch manchmal 3 500, was eine erhebliche Belastung für das gesamte Gelände darstellt.

Im südöstlichen Teil des Geländes werden zwei neue Rastplätze, zwei Pavillons, errichtet. Der erste, kleinere Pavillon liegt schattig in einem ruhigen Bereich und verfügt über eine kleine Bühne für Führungen, Vorträge oder kleinere Kulturveranstaltungen. Der zweite, größere Pavillon bietet Platz für ein spontanes Picknick, verschiedene Aufführungen oder Schutz vor einem Gewitter oder Sommerregen.

Die neue kleine Architektur ist aus Holz, die Informations- und Navigationstafeln sind aus Edelstahlplatten auf Betonsockeln gefertigt.

Die alten Informationstafeln, die zu unterschiedlichen Zeiten und in uneinheitlichem Design angebracht wurden, werden entfernt. An der Zufahrt zum gotischen Westtor, das derzeit der einzige Zugang zur Burg ist, werden Absperrpfosten angebracht. Denn in der Frühjahrs- und Herbstsaison kommt es vor, dass einige Besucher*innen das Verbotsschild übersehen und versuchen, bis zum Tor vorzufahren. Und dann fahren sie wieder zurück, was für die ankommenden Besucher*innen weder sicher noch angenehm ist.

Auch die Kassen werden umgestaltet und mit einer größeren digitalen Anzeigetafel versehen. Das Museum der Stadt Bratislava arbeitet auch daran, dass es in naher Zukunft möglich sein wird, Eintrittskarten im Voraus online zu kaufen. Innerhalb von drei Jahren könnte auf dem Parkplatz unter der Burg ein neues Ticketbüro und Informationszentrum für den Bratislavaer Stadtteil Devín eingerichtet werden.