Siedlung aus dem 11. bis 13. Jahrhundert
Die Siedlung in der unteren Burg ist ein Überrest der ursprünglichen Burganlage aus der großmährischen Zeit, die nach dem Zusammenbruch des Großmährischen Reiches noch im 10. bis 13. Jh. fortgeführt wurde. Sie bestand aus kleineren rechteckigen Gebäuden, die den slawischen Bewohnern der ursprünglichen Burg und später der Dienerschaft gehörten, die sich um den Betrieb der mittelalterlichen Burg kümmerte. Bei archäologischen Untersuchungen wurden die Fundamente von 12 einfachen Ein- und Zweizimmergebäuden freigelegt, deren Umfassungsmauerwerk aus trocken verlegten Bruchsteinen bestand. Sie wurden durch eine offene Feuerstelle oder einen Ofen beheizt. Die Entdeckung eines Abdrucks auf der Mauerkrone eines der Gebäude deutet darauf hin, dass die Behausungen auch mit einer Holzblockkonstruktion versehen worden sein könnten. Es wurden Töpferwaren und Münzen der ungarischen Herrscher Salomon (1063 – 1074) und Ladislaus (1077 – 1095) gefunden, die die Siedlung auf das 11. bis 13. Jh. datieren